Forum II.III.1
Neue Verantwortung in der Beschaffung für Verteidigung und Sicherheit – Kooperation und Zivil-Militärische Zusammenarbeit
Forum II.III.1
Neue Verantwortung in der Beschaffung für Verteidigung und Sicherheit – Kooperation und Zivil-Militärische Zusammenarbeit
Geopolitische Spannungen, hybride Bedrohungen und Cyberangriffe machen deutlich, wie wichtig ein robuster Zivilschutz und ein widerstandsfähiges Beschaffungswesen sind. Die Bundesregierung plant aktuell milliardenschwere Investitionen in Infrastruktur, Ausrüstung und digitale Schutzsysteme, um Deutschland und Europa krisenfest aufzustellen.
Ein zentrales Thema ist die Zivil-Militärische Zusammenarbeit (ZMZ): Modelle zur gemeinsamen Nutzung von Ressourcen und Technologien sollen die Effizienz steigern und die Resilienz stärken. Gleichzeitig wirft die enge Verzahnung von zivilen und militärischen Strukturen neue Fragen an das Vergaberecht auf.
Diskutiert werden unter anderem:
-
Vergaberechtliche Sonderregelungen: Welche spezifischen Vorschriften gelten für Beschaffungen im Verteidigungs- und Sicherheitssektor?
-
Europäische Souveränität und strategische Autonomie: Wie kann die Beschaffung helfen, unabhängiger von Drittstaaten zu werden und europäische Sicherheitskapazitäten zu stärken?
-
Ausnahmeregelungen und Direktvergaben: Wann sind vereinfachte Verfahren zulässig, und welche Risiken entstehen daraus?
-
Kooperationen im Verteidigungssektor: Wie können Bund, Länder, NATO und EU effizient zusammenarbeiten?
-
Resilienz und Krisenvorsorge: Welche Rolle spielt die Beschaffung beim Schutz kritischer Infrastrukturen und der Sicherung von Versorgungswegen?
-
Digitalisierung und Innovation: Welche Bedeutung haben disruptive Technologien und Start-ups in der modernen Verteidigungs- und Zivilschutzbeschaffung?
Diese Session vermittelt konkrete Einblicke in strategische, rechtliche und organisatorische Fragen der Sicherheits- und Krisenbeschaffung und zeigt, wie der Staat mit zukunftsfähigen Beschaffungsstrategien handlungsfähig bleibt.